Buch III Abschnitt CVII

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Abschnitt CVII


Und sie jagten sogar die Götter, die Gandharvas und die Rakshasas und alle geborenen Wesen, da sie selbst tapfer und kampfsüchtig waren. Dann gingen alle Menschen, gedrängt von den stumpfköpfigen Söhnen von Sagara, vereint mit allen Göttern, zu Brahma als ihre Zuflucht. Und dann sprach er den gesegneten Großvater aller Wesen (Brahma) an: „Geht euren Weg, ihr Götter, zusammen mit all diesen Männern. In nicht allzu langer Zeit wird es geschehen, oh Götter! eine große und überaus schreckliche Zerstörung von Sagaras Söhnen, verursacht durch die von ihnen begangene Tat.' So angesprochen, dieselben Götter und Menschen, oh Herr der Söhne Manus! verabschiedete sich vom Großvater und ging dorthin zurück, woher sie gekommen waren. Dann, oh Häuptling der Bharatas! Nach sehr vielen Tagen nahm der mächtige König Sagara die und die Rakshasas und alle geborenen Wesen, die selbst tapfer und kampfsüchtig sind. Dann gingen alle Menschen, gedrängt von den stumpfköpfigen Söhnen von Sagara, vereint mit allen Göttern, zu Brahma als ihre Zuflucht. Und dann sprach er den gesegneten Großvater aller Wesen (Brahma) an: „Geht euren Weg, ihr Götter, zusammen mit all diesen Männern. In nicht allzu langer Zeit wird es geschehen, oh Götter! eine große und überaus schreckliche Zerstörung von Sagaras Söhnen, verursacht durch die von ihnen begangene Tat.' So angesprochen, dieselben Götter und Menschen, oh Herr der Söhne Manus! verabschiedete sich vom Großvater und ging dorthin zurück, woher sie gekommen waren. Dann, oh Häuptling der Bharatas! Nach sehr vielen Tagen nahm der mächtige König Sagara die und die Rakshasas und alle geborenen Wesen, die selbst tapfer und kampfsüchtig sind. Dann gingen alle Menschen, gedrängt von den stumpfköpfigen Söhnen von Sagara, vereint mit allen Göttern, zu Brahma als ihre Zuflucht. Und dann sprach er den gesegneten Großvater aller Wesen (Brahma) an: „Geht euren Weg, ihr Götter, zusammen mit all diesen Männern. In nicht allzu langer Zeit wird es geschehen, oh Götter! eine große und überaus schreckliche Zerstörung von Sagaras Söhnen, verursacht durch die von ihnen begangene Tat.' So angesprochen, dieselben Götter und Menschen, oh Herr der Söhne Manus! verabschiedete sich vom Großvater und ging dorthin zurück, woher sie gekommen waren. Dann, oh Häuptling der Bharatas! Nach sehr vielen Tagen nahm der mächtige König Sagara die bedrängt von den stumpfköpfigen Söhnen Sagaras, vereint mit allen Göttern, gingen sie zu Brahma als ihre Zuflucht. Und dann sprach er den gesegneten Großvater aller Wesen (Brahma) an: „Geht euren Weg, ihr Götter, zusammen mit all diesen Männern. In nicht allzu langer Zeit wird es geschehen, oh Götter! eine große und überaus schreckliche Zerstörung von Sagaras Söhnen, verursacht durch die von ihnen begangene Tat.' So angesprochen, dieselben Götter und Menschen, oh Herr der Söhne Manus! verabschiedete sich vom Großvater und ging dorthin zurück, woher sie gekommen waren. Dann, oh Häuptling der Bharatas! Nach sehr vielen Tagen nahm der mächtige König Sagara die bedrängt von den stumpfköpfigen Söhnen Sagaras, vereint mit allen Göttern, gingen sie zu Brahma als ihre Zuflucht. Und dann sprach er den gesegneten Großvater aller Wesen (Brahma) an: „Geht euren Weg, ihr Götter, zusammen mit all diesen Männern. In nicht allzu langer Zeit wird es geschehen, oh Götter! eine große und überaus schreckliche Zerstörung von Sagaras Söhnen, verursacht durch die von ihnen begangene Tat.' So angesprochen, dieselben Götter und Menschen, oh Herr der Söhne Manus! verabschiedete sich vom Großvater und ging dorthin zurück, woher sie gekommen waren. Dann, oh Häuptling der Bharatas! Nach sehr vielen Tagen nahm der mächtige König Sagara die zusammen mit all diesen Männern. In nicht allzu langer Zeit wird es geschehen, oh Götter! eine große und überaus schreckliche Zerstörung von Sagaras Söhnen, verursacht durch die von ihnen begangene Tat.' So angesprochen, dieselben Götter und Menschen, oh Herr der Söhne Manus! verabschiedete sich vom Großvater und ging dorthin zurück, woher sie gekommen waren. Dann, oh Häuptling der Bharatas! Nach sehr vielen Tagen nahm der mächtige König Sagara die zusammen mit all diesen Männern. In nicht allzu langer Zeit wird es geschehen, oh Götter! eine große und überaus schreckliche Zerstörung von Sagaras Söhnen, verursacht durch die von ihnen begangene Tat.' So angesprochen, dieselben Götter und Menschen, oh Herr der Söhne Manus! verabschiedete sich vom Großvater und ging dorthin zurück, woher sie gekommen waren. Dann, oh Häuptling der Bharatas! Nach sehr vielen Tagen nahm der mächtige König Sagara dieWeihefür die Durchführung der Riten eines Pferdeopfers. Und sein Pferd begann über die Welt zu streifen, beschützt von seinen Söhnen. Und als das Pferd das Meer erreichte, wasserlos und furchtbar anzuschauen – obwohl das Pferd mit großer Sorgfalt bewacht wurde – verschwand es (plötzlich) genau an der Stelle (auf der es stand). Dann, oh verehrter Herr! Dieselben Söhne von Sagara stellten sich vor, dasselbe schöne Pferd sei gestohlen worden; und kehrte zu ihrem Vater zurück, erzählte, wie es außer Sichtweite gestohlen worden war. Da sprach er sie an und sagte: Geht hin und sucht das Pferd in allen Himmelsrichtungen. Dann, o großer König! Auf Befehl ihres Vaters begannen sie, in den Himmelsrichtungen und auf der ganzen Erdoberfläche nach dem Pferd zu suchen. Aber all diese Söhne von Sagara, alle miteinander vereint, konnten das Pferd nicht finden, noch die Person, die es gestohlen hatte. Und dann kamen sie zurück, mit gefalteten Handflächen (so angesprochen) ihr Vater, (stehend) vor ihnen: 'O Beschützer der Menschen! O Herrscher der Erde! Oh König! auf deinen Befehl ist die ganze Welt mit ihren Hügeln und Waldgebieten, mit ihren Meeren und ihren Wäldern und ihren Inseln, mit ihren Bächen und Flüssen und Höhlen von uns durchsucht worden. Aber wir können weder das Pferd noch den Dieb finden, der dasselbe gestohlen hat.' Und als derselbe König diese Worte hörte, wurde er vor Zorn sinnlos und sagte dann allen, vom Schicksal mitgerissen: „Geht ihr alle, mögt ihr nie zurückkehren! Sucht euch noch einmal nach dem Pferd. Ohne dieses Opferpferd darfst du nie zurückkehren, meine Jungs!'" die ganze Welt mit ihren Hügeln und Wäldern, mit ihren Meeren und ihren Wäldern und ihren Inseln, mit ihren Bächen und Flüssen und Höhlen ist von uns durchsucht worden. Aber wir können weder das Pferd noch den Dieb finden, der dasselbe gestohlen hat.' Und als derselbe König diese Worte hörte, wurde er vor Zorn sinnlos und sagte dann allen, vom Schicksal mitgerissen: „Geht ihr alle, mögt ihr nie zurückkehren! Sucht euch noch einmal nach dem Pferd. Ohne dieses Opferpferd darfst du nie zurückkehren, meine Jungs!'" die ganze Welt mit ihren Hügeln und Wäldern, mit ihren Meeren und ihren Wäldern und ihren Inseln, mit ihren Bächen und Flüssen und Höhlen ist von uns durchsucht worden. Aber wir können weder das Pferd noch den Dieb finden, der dasselbe gestohlen hat.' Und als derselbe König diese Worte hörte, wurde er vor Zorn sinnlos und sagte dann allen, vom Schicksal mitgerissen: „Geht ihr alle, mögt ihr nie zurückkehren! Sucht euch noch einmal nach dem Pferd. Ohne dieses Opferpferd darfst du nie zurückkehren, meine Jungs!'" und dann sagte er ihnen allen, vom Schicksal mitgerissen: „Geht ihr alle, mögt ihr nie zurückkehren! Sucht euch noch einmal nach dem Pferd. Ohne dieses Opferpferd darfst du nie zurückkehren, meine Jungs!'" und dann sagte er ihnen allen, vom Schicksal mitgerissen: ‚Geht ihr alle, mögt ihr nie zurückkehren! Sucht euch noch einmal nach dem Pferd. Ohne dieses Opferpferd darfst du nie zurückkehren, meine Jungs!'"


So gruben sie weiter den Ozean, der Varunas Aufenthaltsort war, und für diese Arbeit verging eine überaus lange Zeit, aber das Pferd wurde immer noch nicht gefunden. Dann, oh Herr der Erde! gegen die nordöstliche Region des Meeres gruben die erzürnten Söhne Sagaras bis in die untere Welt, und dort sahen sie das Pferd, das auf der Oberfläche des Bodens umherstreifte. Und sie sahen die großmütige Kapila, die wie eine vollkommene Pracht aussah. Und als sie ihn in seinem Glanz erstrahlen sahen, wie das Feuer mit seinen Flammen leuchtet, oh König! das Pferd sahen, wurden vor Freude gerötet. Und sie wurden erzürnt, von ihrem Schicksal vorwärts geschickt, achteten nicht auf die Gegenwart des großmütigen Kapila und liefen vorwärts, um das Pferd zu ergreifen. Dann, o großer König! Kapila, der rechtschaffenste aller Heiligen, – er, den die großen Weisen Kapila Vasudeva nennen – nahm einen feurigen Blick an, und der mächtige Heilige schoß Flammen auf sie zu und verbrannte dadurch die stumpfköpfigen Söhne Sagaras. Und Narada, dessen Praxis der Strenge sehr groß war, kam an Sagaras Seite und gab ihm die Informationen, als er sie in Asche verwandelt sah. Und als der König diese schreckliche Nachricht erfuhr, die aus dem Mund des Heiligen kam, blieb er fast eine Stunde lang traurig, und dann dachte er über das nach, was Shiva gesagt hatte. Dann schickte er nach Ansuman, dem Sohn von Asamanjas, und seinem eigenen Enkel, oh Häuptling der Bharatas! sprach die folgenden Worte: 'Diese gleichen sechzigtausend Söhne von unermesslicher Stärke, die Kapilas Zorn begegnet sind, sind um meinetwillen gestorben. Und, o mein Junge von rostfreiem Charakter! Auch dein Vater ist von mir verlassen worden,


Yudhishthira sagte: ‚Oh Heiliger, dessen einziger Reichtum in religiösen Praktiken besteht! Sag mir aus welchem ​​Grund Sagara, der Erste der Könige, seinen eigenen gezeugten Sohn verlassen hat, der mit Tapferkeit begabt ist – eine so schwierige Tat (für alle anderen Männer) ."


"Lomasa sagte: 'Sagara wurde ein Sohn geboren, bekannt unter dem Namen Asamanjas, der von der Prinzessin von Sivi geboren wurde in den Fluss hinein. Und darauf trafen sich die Städter, überwältigt von Schrecken und Trauer, und alle standen mit gefalteten Palmen und flehten Sagara auf folgende Weise an: "O großer König! Du bist unser Beschützer vor der gefürchteten Gefahr eines Angriffs durch einen Feind." Deshalb ist es für dich richtig, uns von der schrecklichen Gefahr ausgehend von Asamanjas zu erlösen.' Und der Gerechteste unter den Herrschern der Menschen, der diese schreckliche Nachricht von seinen Untertanen gehört hatte, blieb fast eine Stunde lang traurig und sprach dann zu seinen Ministern und sagte: ‚Heute soll mein Sohn Asamanjas aus der Stadt vertrieben werden. Wenn ihr tun wollt, was für mich annehmbar ist, soll dies schnell geschehen. „Und, oh Beschützer der Menschen! Dieselben Minister, die so vom König angesprochen wurden, führten in Eile genau das aus, was der König ihnen befohlen hatte. So habe ich dir erzählt, wie der großmütige Sagara seinen Sohn verbannte, um den Bewohnern der Stadt zu helfen. Ich werde dir jetzt vollständig erzählen, was Ansuman über den mächtigen Bogen von Sagara erzählt wurde. Hört mir zu! Ich werde dir jetzt vollständig erzählen, was Ansuman über den mächtigen Bogen von Sagara erzählt wurde. Hört mir zu! Ich werde dir jetzt vollständig erzählen, was Ansuman über den mächtigen Bogen von Sagara erzählt wurde. Hört mir zu!


"Sagara sagte: 'O mein Junge! Es tut mir im Herzen weh, dass ich deinen Vater verlassen habe, wegen des Todes meiner Söhne, und auch, weil es nicht gelungen ist, das Pferd zurückzubekommen. Daher, oh Enkel! mit der Behinderung meiner religiösen Riten, wie ich bin, musst du das Pferd zurückbringen und mich aus der Hölle befreien.' So von der großmütigen Sagara angesprochen, ging Ansuman mit Kummer zu der Stelle, an der die Erde ausgegraben worden war Er war seiner Ordnung gerecht und sah aus wie eine Lichtmasse, beugte sich mit dem Kopf zur Erde und teilte ihm den Grund seines Besuchs mit. Dann, oh großer König, war Kapila mit Ansuman zufrieden. und dieser Heilige mit einer tugendhaften Seele sagte ihm, er solle ihn um einen Gefallen bitten. Und er betete zunächst für das Pferd, um es beim Opfer zu verwenden; zweitens betete er für die Reinigung seiner Väter. Dann sprach das mächtige Oberhaupt der Heiligen, Kapila, zu ihm und sagte: 'Ich werde dir alles geben, was du begehrst, oh edler (Fürst). Möge das Glück dein sein! In dir sind (die Tugenden) der Nachsicht, der Wahrheit und der Gerechtigkeit verankert. Durch dich hat Sagara alle seine Wünsche erfüllt. Du bist (wirklich) ein Sohn deines Vaters. Und durch deine Fähigkeit werden die Söhne von Sagara in den Himmel kommen (dh sie werden von den Folgen ihres unheiligen Todes befreit). Und der Sohn deines Sohnes wird, um die Söhne Sagaras zu reinigen, die Gunst des großen Gottes Shiva erlangen (indem er große Strenge übt). und wird (so) den Fluss (in diese Welt) bringen, der in drei (getrennten) Strömen fließt, Ganga, oh Häuptling der Menschen! Möge das Glück dein sein! Nimm das Opferpferd mit. Fertig, mein Junge! die Opferriten des großmütigen Sagara.' Auf diese Weise von dem berühmten Kapila angesprochen, nahm Ansuman das Pferd mit und kehrte zum Opferhof des mächtigen Sagara zurück. Dann fiel er zu Füßen des hochbeseelten Sagara, der ihm auf den Kopf roch und ihm alles erzählte, was er gesehen und gehört hatte, und ebenso die Vernichtung von Sagaras Söhnen. Er teilte auch mit, dass das Pferd auf den Opferhof zurückgebracht worden sei. Und als König Sagara davon hörte, trauerte er nicht mehr um seine Söhne. Und er lobte und ehrte Ansuman und beendete dieselben Opferriten. Als sein Opfer beendet war, wurde Sagara von allen Göttern ehrenhaft begrüßt; und er verwandelte das Meer, Varunas Wohnstätte, in einen Sohn seiner selbst. Und der Lotusäugige (König Sagara), der sein Königreich über einen längeren Zeitraum regierte, setzte seinen Enkel auf den Thron, (voller) Verantwortung und stieg dann in den Himmel auf. Und ebenso Ansuman, oh großer König! tugendhaft in der Seele, beherrschte die Welt bis ans Meer, den Fußspuren des Vaters seines Vaters folgend. Sein Sohn hieß Dilipa und war in der Tugend versiert. Nachdem er die Pflichten seines souveränen Postens übernommen hatte, verließ Ansuman ebenfalls dieses Leben. Und als Dilipa dann hörte, was für ein schreckliches Schicksal seine Vorfahren ereilt hatte, war er sehr betrübt und dachte an die Mittel, sie aufzuziehen. Und der Herrscher der Menschen unternahm große Anstrengungen, um Ganga (in die Welt der Sterblichen) hinabzusteigen. Aber obwohl er sich mit aller Kraft bemühte, konnte er nicht das erreichen, was er sich so sehr wünschte. Und ihm wurde ein Sohn geboren, bekannt unter dem Namen Bhagiratha schön und einem tugendhaften Leben gewidmet, wahrheitsgetreu und frei von Gefühlen der Bosheit. Und Dilipa ernannte ihn zum König und begab sich zum Waldleben. Und, oh Bester aller Sprösslinge von Bharatas Rasse! derselbe König (Dilipa) widmete sich einem erfolgreichen Sparkurs und ging am Ende (ausreichend) aus dem Wald in den Himmel." und frei von Bosheitsgefühlen. Und Dilipa ernannte ihn zum König und begab sich zum Waldleben. Und, oh Bester aller Sprösslinge von Bharatas Rasse! derselbe König (Dilipa) widmete sich einem erfolgreichen Sparkurs und ging am Ende (ausreichend) aus dem Wald in den Himmel." und frei von Bosheitsgefühlen. Und Dilipa ernannte ihn zum König und begab sich zum Waldleben. Und, oh Bester aller Sprösslinge von Bharatas Rasse! derselbe König (Dilipa) widmete sich einem erfolgreichen Sparkurs und ging am Ende (ausreichend) vom Wald in den Himmel."



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 Das Mahabharata („die große Geschichte der Bharatas“) ist das bekannteste indische Epos. Man nimmt an, dass es erstmals zwischen 400 v. Chr. und 400 n. Chr. niedergeschrieben wurde, aber auf älteren Traditionen beruht. Es umfasst etwa 100.000 Doppelverse.


Große indische Dichter, wie z. B. Kalidasa, haben immer wieder auf das Mahabharata sowie auf das Ramayana, das zweite große Volksepos Indiens, zurückgegriffen. Die Epen bilden zusammen mit den Puranas und anderen Werken als Bestandteile der Smritis den Kern der hinduistischen Überlieferung. Den bedeutendsten philosophischen Text des Mahabharata, die Bhagavadgita, zählt man oft zu den Shrutis, den Offenbarungsschriften. Zusammen mit dem tibetischen Epos des Königs Gesar gehört das Mahabharata zu den umfangreichsten literarischen Werken der Welt.


Das Werk ist eines der wichtigsten Dharma-Bücher und darum für Hindus ein wichtiger Leitfaden. Es schneidet alle Aspekte hinduistischer Ethik an, weist einerseits orthodoxe Äußerungen auf, etwa über die Aufgaben der Kasten und Frauenpflichten, dann wiederum erhebt es an vielen Stellen heftigen Protest dagegen.


Mit seiner großen Anzahl an Geschichten und Motiven sowie seinen unzähligen religiösen und philosophischen Parabeln wird die Bedeutung des Epos am besten mit dem Satz aus dem ersten Buch zusammengefasst: „Was hier gefunden wird, kann woanders auch gefunden werden. Was hier nicht gefunden werden kann, kann nirgends gefunden werden.“


Das Mahabharata ist sowohl Heldenepos als auch ein bedeutendes religiöses und philosophisches Werk, dessen Ursprung möglicherweise in vedischer Zeit liegt. Traditionell wird der mythische Weise Vyasa als Autor angenommen, der in der Geschichte selbst eine Rolle spielt. Der Legende nach soll er es komponiert und dem elefantenköpfigen Gott Ganesha diktiert haben. Im Laufe der Jahrhunderte kam es immer wieder zu Veränderungen und Weiterentwicklungen des Werks, denn vieles wurde lange Zeit nur mündlich überliefert. Es besteht aus vielen Schichten, die sich im Laufe der Zeit anlagerten.


Das Mahabharata ist in achtzehn Kapitel und einen Appendix unterteilt und enthält neben der Hauptgeschichte hunderte von Nebengeschichten und kleinere Episoden. Grundsätzlich beschäftigt sich das umfangreiche Epos mit allen Themen, die im Hinduismus wichtig sind: mit dem Leben der Geschöpfe, mit Tod und Wiedergeburt, mit Karma und Dharma (Rechtschaffenheit), beschreibt Glück und Leid, die Ergebnisse der guten und der schlechten Taten, das Opfer, sowie die verschiedenen Zeitalter, es beschäftigt sich mit den Göttern und überliefert uralte Hymnen.


Die Handlung beschreibt den Kampf der Kauravas mit den Pandavas, zweier verwandter Königsfamilien, auf dem Schlachtfeld in Kurukshetra (nördlich von Delhi). Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich im Kern um ein historisches Geschehen handelt, für viele Inder sind die Begebenheiten Tatsache. Der Kampf wird als schrecklicher Bruderkrieg dargestellt, bei dem viele Menschen starben. Er bildet auch den dramaturgischen Hintergrund der Bhagavad-Gita (Gesang des Erhabenen).


Ein Fürst aus dem alt-indischen Herrschergeschlecht der Bharatas hatte drei Söhne: Dhritarashtra, Pandu und Vidura. Der älteste, der blinde Dhritarashtra, konnte wegen seiner Blindheit den Thron nicht besteigen. Trotzdem übertrug der regierende Pandu nach einiger Zeit den Thron seinem blinden Bruder und zog sich mit seinen beiden Frauen Kunti und Madri in die Wälder zurück. Dort wurden ihm, bevor er starb, fünf Söhne geboren, die allesamt von Göttern gezeugten Pandavas (Söhne von Pandu): Yudhishthira, Bhima, Arjuna, sowie die Zwillinge Nakula und Sahadava. Der regierende blinde König Dhritarashtra hatte einhundert Söhne, die Kauravas (benannt nach dem Urahn Kuru) von denen der älteste, Duryodhana, zum Hauptgegenspieler der Pandavas wurde.


Der Haupterzählstrang des Mahabharata beschäftigt sich mit dem Konflikt zwischen diesen beiden verwandten Familien und ihren Verbündeten. Die Söhne Pandus und Dhritarashtras werden zusammen am Hofe in Hastinapur erzogen. Ihre Lehrer sind Kripa und Drona. Schon bald zeigt sich, dass die Söhne Pandus ihren Vettern an Kraft, Geschicklichkeit und Geisteshaltung überlegen sind. Die Kauravas unter Führung von Duryodhana versuchen mehrmals ihre Vettern – die Pandava-Brüder – zu schädigen, um ihre eigenen Ansprüche durchzusetzen. Aber die Pandavas können entkommen und streifen einige Jahre zusammen mit ihrer Mutter Kunti als Asketen verkleidet umher. Am Ende dieser Zeit gewinnt Arjuna die Hand der Prinzessin Draupadi auf ihrer Gattenwahl. Doch aufgrund ihres vorbestimmten Schicksals und durch ein Missverständnis von Kunti wird sie zur Ehefrau aller fünf Pandavas. Denn als die fünf Brüder zu ihrer Mutter Kunti nach Hause kommen, meint diese, ohne aufzuschauen und ohne die neue Schwiegertochter bemerkt zu haben, sie sollten untereinander alles teilen, was sie mitgebracht hätten. Da einem Befehl der Mutter nicht widersprochen werden darf, heiratet Draupadi alle fünf Söhne, obwohl dies nicht Sitte ist und trotz der Bedenken des regierenden Königs Dhritarashtra.


Im weiteren Verlauf der Geschichte besitzen die Pandavas und die Kauravas je ein Königreich, damit der Frieden gesichert werden kann. Aber die Kauravas organisieren ein Würfelspiel, in dem die Pandavas ihr gesamtes Königreich verlieren. Schließlich müssen die Pandavas zwölf Jahre lang im Exil leben und sich dann im dreizehnten Jahr unerkannt in der Gesellschaft aufhalten. In dieser Zeit erleben die Pandavas zahlreiche Abenteuer. Sie erhalten viele Waffen von den Göttern und verbringen ihr letztes Jahr am Hof des Königs Virata. Doch selbst nach diesen dreizehn Jahren verweigern die Kauravas unter der Führung von Duryodhana die Rechte der Pandavas, wobei sich auch der regierende blinde König Dhritarashtra mit seinem Beraterstab auf die Seite seiner Söhne stellt.


So kommt es zum großen Krieg, bei dem elf Stämme auf der Seite der Kauravas gegen sieben auf der Seite der Pandavas kämpfen. Auch der mit beiden Familien verwandte König Krishna, von dem es heißt, dass er ein Avatar des Gottes Vishnu sei, beteiligt sich als Wagenlenker des Pandava Arjuna an der Auseinandersetzung. Vor Beginn der großen Schlacht vermittelt Krishna ihm die Lehren der Bhagavad-Gita. Die Bhagavad Gita ist eine alte hinduistische Schrift, die aus 700 Versen besteht. Sie ist ein wichtiger Teil des indischen Epos Mahabharata und ein grundlegender Text der indischen Philosophie und Spiritualität. Sie ist in Form eines Dialogs zwischen dem Prinzen Arjuna und der Gottheit Krishna verfasst und behandelt grundlegende philosophische und ethische Themen, darunter das Konzept der Pflicht (dharma), die Wege zur spirituellen Verwirklichung (moksha) und die Natur des Selbst (atman). Dieses zentrale Werk hat das hinduistische Denken entscheidend geprägt und nicht nur die religiöse Praxis, sondern auch die breiteren kulturellen und ethischen Diskurse beeinflusst. Schließlich, nach unsäglichem Leid auf beiden Seiten, gewinnen die Pandavas die Schlacht. Alle Söhne des blinden Königs Dhritarashtra sind tot.


Nach einigen Jahren gehen die Pandava-Brüder mit ihrer Frau Draupadi auf eine Pilgerreise in den Himalaya. Bis auf Yudhishthira sterben unterwegs nacheinander alle. Ihm schließt sich ein Hund an, der ihm bis zum Himmelstor folgt. Nun wird der Pandava geprüft und er muss seine Lieben unter Qualen in der Hölle finden. Doch als sich herausstellt, dass Yudhishthira eher bei seiner Frau, seinen Brüdern und dem Hund bleiben will, als ohne diese die himmlische Herrlichkeit zu genießen, fällt sein menschlicher Körper endgültig von ihm ab und er erkennt, dass alles ein Trugbild zu seiner Prüfung war.


Wie in allen hinduistischen Epen sind auch im Mahabharata Gut und Böse nicht polarisiert: Die „Bösen“ zeigen immer auch gute, liebenswerte Eigenschaften, wogegen die „Guten“ auch Schwächen haben und notfalls zu List und Lüge greifen: So gilt etwa Yudhishthira, der Älteste der fünf Pandava-Brüder, als Verkörperung von Dharma, der Rechtschaffenheit. Im verzweifelten Kampf in Kurukshetra spricht er trotzdem eine bewusste Lüge, damit der unbesiegbare Drona seine Waffen endlich niederlegt und geschlagen werden kann. Daraufhin senkt sich sein Kampfwagen, welcher bis dahin immer darüber geschwebt ist, auf die Erde hinab. Diese Lüge trägt schließlich auch dazu bei, dass die große Schlacht, weit jenseits jeglicher Kriegerehre, in einem Blutbad endet.


Das Mahabharata ist in achtzehn Parvas (Bücher) unterteilt:


1. Adiparva – Einführung, Geburt und frühe Jahre der Prinzen

2. Sabhaparva – Leben im Königshof, das Würfelspiel, und das Exil der Pandavas.

3. Aranyakaparva (auch Vanaparva, Aranyaparva) – Die 12 Jahre im Exil.

4. Virataparva – Das letzte Jahr im Exil

5. Udyogaparva – Vorbereitungen für den Krieg

6. Bhishmaparva – Der erste Teil des großen Kriegs, mit Bhisma als Kommandant der Kauravas.

7. Dronaparva – Der Krieg geht weiter, mit Drona als Kommandant.

8. Karnaparva – Wieder der Krieg, mit Karna als Kommandant.

9. Salyaparva – Der letzte Teil der Schlacht, mit Salya als Kommandant.

10. Sauptikaparva – Ashvattama und die letzten Kauravas töten die Pandava Armee im Schlaf.

11. Striparva – Gandhari und andere Frauen trauern um die Toten.

12. Shantiparva – Die Krönung von Yudhishthira, und seine Instruktionen von Bhishma

13. Anushasanaparva – Die letzten Instruktionen von Bhisma.

14. Ashvamedhikaparva – Die königliche Zeremonie oder Ashvameda, ausgeführt von Yudhisthira.

15. Ashramavasikaparva – Dhritarashtra, Gandhari, Kunti gehen in ein Ashram, und sterben später

16. Mausalaparva – Der Kampf unter den Yadavas.

17. Mahaprasthanikaparva – Der erste Teil des Pfads zum Tod der Pandavas

18. Svargarohanaparva – Die Pandavas erreichen die spirituelle Welt.


Die Bhagavad Gita – Die Lehren von Krishna an Arjuna - im Bhishmaparva.


Die Geschichte von Nala und Damayanti – eine Liebesgeschichte - im Aranyakaparva.


Die Geschichte von Savitri und Satyavan – eine Geschichte todesmutiger ehelicher Treue - im Aranyakaparva


Rama – eine Zusammenfassung des Ramayana - im Aranyakaparva.


Die Vishnu sahasranama – berühmte Hymne an Vishnu - im Anushasanaparva.


Die Anugita – ein weiterer Dialog von Krishna mit Arjuna.


Das Quirlen des Milchozeans – Erscheinen der Göttin Lakshmi aus dem Urmeer und Vishnus Avatar als Schildkröte (Kurma) - im Adiparva



Übersetzt aus dem Englischen von Torsten Schwanke.